Neutrino-Images

moin
Bei meiner Mutant HD60 (ca. 3 Jahre) hatte ich auf einmal kein Empfang mehr auf allen horizontalen Sendern.
Betroffen sind dann fast alle Deutschen Sender.

Mutant dann zerlegt, 4 Schrauben am Boden, Deckel abnehmen, eine Schraube auf der Platine raus, dann kann man die Platine entfernen.
Visuell nichts zu sehen an den Elkos , oder an anderen Bauteilen.
Versuch macht klug, also alle 5 Elkos auf dem Board entfernt.
Achtung: Chinesen Lot. Man sollte alle Lötpunkte der Elkos nachlöten, bevor man auslötet.
Ich musste meine Entlötstation auf 390 ° stellen, bevor sich überhaupt das Lot schmelzen ließ.
Trotzdem noch 2 - 3 mal nachgelötet mit frischem Lötzinn bevor ich die rausbekam.
Ich glaube, mit Entlötpumle hat man da fast keine Chance.
Elkos sind handelsübliche 16 V, 220 uF, 105 °

Nach dem einlöten. Drahtende abgeschnitten und Platine wieder eingebaut.

Voila, Empfang an der Mutant wieder okay. Alle Sender werden wieder empfangen.
Ich tippe mal, ähnlich wie an den CST Boxen, werden sich an den Kisten alle Elkos irgendwann verabschieden.

Also nicht wegwerfen, reparieren. ( Reparaturzeit ca. ne halbe Stunde) .

gr. Knicko

Du wirst es wissen, andere vielleicht nicht.

Der alte Zinn muss weg, der bleifreie verträgt sich nicht mit älterem (bleihaltigem) Lot.
Oder man lötet (dann mit passender Temperatur) bleifrei neu ein.

Eine beheizte Entlötpumpe regelt das schon, nur sind die Platinen von der Qualität teilweise so mies,
das die eine erste Reparatur nicht überstehen. Und auch nicht sollen

Es reißen dann teilweise innere Kontaktierungen ab (multilayer).
Helfen kann die ganze Platine auf Temperatur zu bringen. (zumindest einen Bereich in dem man arbeitet).

Schön das es wieder tut, schade das so gespart wird und viel (Sonder) Müll produziert wird.

Wobei das bleihaltige Lot deutlich besser hält wie das neue. (so meine Erfahrungen)
Besonders gern reißen nämlich auch die Drosseln der Schaltregler sich lose. Die sollte man auch ruhig nachlöten.

Das mit der hohen Temperatur die man braucht um das Bauteil aus zu löten liegt aber auch an den oft großen Masseflächen die die Wärme des Lötkolbens gerne ableiten.
Denn der Schmelzpunkt von Lötzinn mit Bleiantei liegt bei maximal 190°C und ist sogar niedriger wie von Silberlot.
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